Sa Calobra heißt erst runter, dann rauf

Wie bei so vielen Dingen im Leben gilt: Erst die Anstrengung, dann das Vergnügen. So ist es auch normalerweise beim Radfahren in den Bergen, zuerst geht es hinauf, dann kommt der Abfahrtsrausch.

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Bei der Traumstraße nach Sa Calobra – der heutige Tag ist der Höhepunkt meiner diesjährigen Trainingswoche auf Mallorca – verhält sich das etwas anders. Zuerst geht es vom Coll de Cal Reis auf 720 m.ü.M. auf rasender Abfahrt durch grandios geschwungene Serpentinen hinunter bis in die Meeresbucht, in der auch der Torrent de Parais mündet, dann auf selbiger Straße wieder hoch.

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Damit wird wohl klar, warum ich auf den Bildern anbei bei der Abfahrt noch dynamisch und lockerer aussehe. Wenn im oberen Teil der berühmte Krawattenknoten erreicht ist, welcher das Meisterstück der 1932 fertiggestellten Straße darstellt, dann kommt auch bald der erlösende Pass Cal Reis wieder in Sicht. Zur Erholung folgt dann eine kürzere Abfahrt zum Kiosk an der berühmten Westküstenstraße der Serra de Tramuntana.

Natürlich ist das nur ein Teil der Wahrheit von Sa Calobra, denn um überhaupt zu dem Kiosk unterhalb des Passes zu gelangen, muss jeder wohl erst aus der mallorquinischen Ebene hochfahren. In meinem Fall mit Start und Ziel Platja de Palma bedeutet dies also auch noch die Rückfahrt über den Sóller-Pass und damit eine Königsetappe mit 160 km Länge und fast 3.000 Gesamthöhenmetern. Nur Dank des Trainingseffekts von diversen Skitouren habe ich das heute bewältigen können.

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