Thaneller – der Retter aus dem Nebel

Seit Tagen liegt über unserer Stadt Landsberg am Lech eine dichte Hochnebeldecke. Da gibt es nur ein Mittel der Wahl – ab in die Berge. Und als wäre der Nebel ein deutscher Staatsangehöriger, exakt mit dem Überfahren der Grenze hinter Füssen ist er verschwunden. Das Tiroler Außerfern wird von einem prachtvollen blauen Spätherbsthimmel überstrahlt.

Hinter Berwang am Thaneller Karliftparkplatz gehen wir schon vor 10.00 Uhr los. Immer südseitig, bald durch lichten Wald, dann durch Latschen zieht sich der leichte Bergweg – duchsetzt mit schönen Felskuppen – auf den Gipfel des Thaneller auf 2.341 m. ü. Meer. Ach, was ist das für ein herrlicher Tag, welch wundervolle Ausblicke bieten sich. Im Süden geht der Blick über die Lechtaler zum Alpenhauptkamm mit den Ötztalern. Deutlich sticht die Wildspitze als höchster Berg hervor.

Doch für meine Frau und mich fast noch wichtiger ist der Ausblick nach Norden. Von links kommt der Lech, fließt nach Reutte, um dann in der Bildmitte im uns so bekannten Nebelmeer zu verschwinden. Es grüsst rechts davon der Nachbarberg Säuling. Über Heiterwanger- und Plansee geht die Panoramafahrt mit den eigenen Augen weiter bis zum Zugspitzmassiv. Der letzte Oktobertag wird so zum Höhepunkt unserer Bergwandersaison.

 

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