Kältekammer beim König

Auf Einladung des Perspektivteams Oberammergau erhalte ich einen freien Startplatz beim König-Ludwig-Lauf, Deutschlands größtem Volksskilanglauf. Auf was habe ich mich da nur eingelassen! Denn es wird eine dreifache Premiere für mich. Es ist meine erste Langlauf-Marathon-Teilnahme. Zudem bin noch nie 50 km am Stück geskatet. Und getoppt wird dies durch die am Start in Ettal herrschende Temperatur: Unglaubliche – 24° Celsius.

Skaten bei extremer Kälte am Schloss Linderhof

Die extremen Bedingungen halten aber nicht Tausende davon ab, sich an den Start zu stellen, genauer in unterschiedlichen Blöcken. Eine beeindruckende Atmosphäre. Die Topleute, vornehmlich Skandinavier, sind sofort weg. Ich bleibe mit Hunderten anderen im Stau auf den ersten Kilometern stecken. Irgendwann ist freies Gleiten im eigenen Rhythmus möglich.

Bei Schloß Linderhof sinkt die Temperatur nochmals auf nun – 27° Celsius. Ist auch schon egal. Positiv ist, dass ich nun endlich mal kostenlos in den prachtvollen Park des Traumschloßes von Ludwig dem Zweiten komme.

Skaten vor Bauernhaus bei Graswang

Bei der zweiten Runde im Graswangtal spüre ich: Jetzt wird es hart, soviel bin ich noch nie gelaufen. Und die Energiegels in der Jacken-Rückentasche sind auch schon zugefroren.

Ich bin daher sehr froh, als ich endlich im Ziel in Oberammergau an- und heiße Suppe bekomme. Die Zeit kann ich vergessen, aber viel wichtiger ist ohne gesundheitliche Schäden durchgekommen zu sein. Denn es sind dutzende von Krankenwagen im Einsatz. Leider mussten viele Teilnehmer auf- bzw. sich als Kälteerschöpfte in Behandlung begeben.

Senkrecht und ohne Sicherung

Auch wenn ich einen eigenen, großen Bericht zu unserer Äthiopienreise geschrieben habe, so will ich doch ein besonderes Ereignis daraus hervorheben.

Gerade am Heiligen Abend möchten wir eine nie zerstörte bzw. nie von Muslimen gefundene Felsenkirche in der Nähe von Hawzien besichtigen. Und bald wissen wir auch warum. Denn nach einem Bergpfad stehen wir plötzlich an einer ca. 50 m hohen Wand. In dem weichen Felsen finden sich zwar ein paar gute Griffe, aber sonst ist weit und breit keine Sicherung zu sehen.

Klettern an steiler Felswand zu Felsenkirche in Hawzien/Äthiopien

Es kostet schon Überwindung sich schnell nach oben zu hangeln (und noch mehr wieder am Rückweg hinunter zu steigen). Im Reiseführer wird übrigens ein Seil empfohlen … In Ermangelung dessen wird meine Frau von unseren Führern mit deren Händen gesichert, also gezogen und geschoben. Die Besichtigung der Felsenkirche oben ist dann wirklich einmalig – sportlich wie spirituell.

Einsam in den Geislern

Wieder mal im Villnöss in unserem traditionellen Herbsturlaub! Da es spät im Jahr ist, sind noch weniger andere Bergtouristen als sonst unterwegs. Genauer – wir wandern ganz allein auf dem Alta Via Dolomiti bei prachtvollstem Wetter, im Hintergrund Kreuzjoch und Geisler Spitzen.

Geisler Spitzen und Kreuzjoch im Schnee

Wie kommen wir dann zu einem Foto mit uns beiden drauf? Da bleibt mir nichts anders übrig als meinen Freund Photoshop in Nachhinein zu bemühen. Fällt nicht auf, oder doch!? Ich bin halt lieber Draussen als am Rechner.

Vintage Models

Bei der L’Eroica in der Toskana werde ich zum Wiederholungstäter, mich hat wohl der Vintage Virus gepackt! Es ist wieder eine einmalige Mischung aus Sport und alten Rädern, ein wunderbares Gesamterlebnis bereichert um Wein und italienische Lebensart.

Screenshot von Vintage Velos

Diesmal haben wir stylische grüne ‚Carlsberg Beer‘ Merino-Wolltrikos von Woolistic an. Auf deren Website werden wir als Vintage Models abgebildet. Rechts neben mir ist Georg zu sehen, ein ehemaliger Amateur-Radrennfahrer. Und dahinter in der Mitte fährt Peter von der Velo Welt. Wir fühlen uns einmal mehr als Helden!

Eugendorf, die Zweite

Nach der Premierenteilnahme im Jahr 2007 – siehe meinen Beitrag dazu – zieht es uns wieder nach Eugendorf zur Eddy Merckx Classic. Es ist deutlich zu spüren: Alles ist noch professioneller geworden, die Teilnehmerzahl gewachsen. Doch der Rundkurs ist kaum verändert, somit weiss ich genau, was mich erwartet.

Für die fast 160 km Distanz stecke ich mir ein persönliches Ziel: Ich will unter 5 h Fahrzeit bleiben. Dazu gebe ich Gas und „strecke“ mich an den Steigungen, gehe also in den Wiegetritt.

Aus dem Rennradsattel

Und bin sehr zufrieden, dass ich mein Zeitziel erreiche und damit 89ter meiner Klasse werde (zum Vergleich: der ehemalige Skiadler Andreas ‚Goldi‘ Goldberger wird 35ter). Mein heute getragenes Nationaltrikot hat mir zudem Extramotivation gegeben, weil ein Geschenk vom ehemaligen deutschen Spitzenprofi und Neu-Schweizer Steffen Wesemann an mich. Übrigens – es ist mein engstes Trikot im Schrank und daher bleibt es mir ein Rätsel, wie der muskulös-kräftige ‚Wese‘ da überhaupt hineingepasst haben soll.

Mitten durch die Texelgruppe

Mal wieder wollen meine Frau und ich einen Höhenweg gehen und wieder macht uns das (Berg-)Wetter einen Strich durch die Rechnung. Der diesjährige Kandidat heißt Meraner Höhenweg. Ein angekündigtes kurzes Schönwetterfenster und voll belegte Hütten lassen uns kreativ eine andere Route wählen, nämlich eine ‚Direttissima‘-Variante mitten durch den Naturpark Texelgruppe.

Morgens vor der Lodnerhütte

Von Dorf Tirol gehen wir auf die Lodner Hütte. Es hat zur Übernachtung nur zwei Restpätze im sonst vollen Matrazenlager. Am traumhaften nächsten Morgen begleiten uns zuerst Murmeltiere, dann Gämsen auf unserem ansonsten menschenfreien Aufstieg zum Johannesschartl auf 2.854 m.ü.M. Der Übergang ist nicht ganz ohne. Grandiose Hochgebirgslandschaften winken jedoch als beglückender Erlebnislohn.

Hohe Weiße in Wolken

Da das Wetter aber schon wieder zuzieht, besteigen wir nicht vom Eisjöchl aus die nahe Hohe Weiße (Cima Bianca Grande ist der grandiose italienische Name dafür), sondern machen uns schnellstens auf den langen Abstieg nach Pfelders, nun wieder auf der Originalroute des Meraner Höhenweges. Aber es hilft nichts. Der Regen erwischt uns doch und wir müssen nass in den Bus einsteigen, der uns wieder nach Dorf Tirol zurückbringt.

Einbrechen in den Frühjahrsschnee

Mit der DAV-Sektion Landsberg nehme ich an einer ausgeschriebenen Führungsskitour in den Lechtalern teil. Die Hahntennjochstrasse ist schon bis Pfafflar befahrbar, dann geht es frühmorgens auf Ski weiter zum Ziel Scharnitzkopf.

Abstieg im Schnee vom Scharnitzkof

Alles bestens, da schönes Wetter, niedrige Lawinenwarnstufe und Hoffnung auf bald auffirnenden Schnee. Was ich nicht so bedacht habe, ist die – wie soll ich es richtig formulieren – Inhomogenität der Gruppe in ihrer Leistungsfähigkeit. Stört mich aber nicht besonders. So gehe ich beim Aufstieg alleine voraus, kann eine halbe wunderbare Firnabfahrt machen (egoistisch von mir, ich weiss) und steige der Gruppe wieder nach.

Vor dem Scharnitzsattel habe ich alle eingeholt, dann geht es zusammen zu Fuß auf den Gipfel. Aber mittlerweile ist es fast nachmittags. Bei der Abfahrt brechen wir im unteren Teil trotz breiter Ski bis über die Knie in den total faulen Schnee ein. Wirklich ein einmaliges Erlebnis! Freue mich nun auf die Radsaison.

Testen auf Mallorca

Spiegelung im VW-Multivan beim Merida-Pressecamp auf Mallorca

Als Sponsorpartner vom besten MTB-Team der Welt, dem Multivan Merida Biking Team, darf ich wieder mal am internationalen Pressecamp auf der beliebten Baleareninsel Mallorca teilnehmen. Es ist immer wieder schön, den Frühling und die mediterrane Sonne so früh im Jahr zu geniessen. Ein Highlight ist zudem der Biketest der neuesten Merida-Modelle. Der anspruchsvolle Testparcours ist an einer wunderbaren Finca im Hinterland bei Calvià am Rande des Tramuntana-Gebirges gelegen. Besser gesagt, es ist ein ehemaliges herrschaftliches Landgut. Herrlich sind auch die neuen MTB-Modelle. Mir hat allerdings das neue Carbon-Crossrad besonders gut gefallen. Da schlägt halt das Rennradfahrer-Herz durch.