Mit Eugen in Eugendorf

Ein neuer Rennradmarathon im Salzburger Land ist angekündigt  mit dem Namen Eddy Merckx Classic. Der ehemalige Kannibale ist als Zugpferd, Schirmherr und Teilnehmer gewonnen worden. Viel wichtiger für mich ist jedoch: Start und Ziel ist Eugendorf. Da ist es fast zwangsläufig, dass ich mit meinen Freund Eugen – der auch mein Trauzeuge ist – am Start stehe.

Eugen und Ronald am Start in Eugendorf

Es herrscht traumhaftes Herbstwetter, morgens noch leicht kühl, dann angenehm warm. Und die Natur ist wunderschön herbstfarben, die Strecke abwechslungsreich mit leichten Steigungen und es geht vorbei an schönen Seen wie dem Obertrumer-, dem Matt- und dem Fuschlsee. So macht Rennradfahren Spass.

Ronald Zieldurchfahrt Eugendorf

Auch auf der letzten langen Steigung zum Gaisberg, der einzigen ernsthaften Bergprüfung des Tages, bin ich noch gut drauf. Früher als gedacht erreiche ich das Ziel, weil auch die Strecke nur gut 140 km lang ist, weniger als ausgeschrieben. Mein Tacho zeigt fast einen 32 km/h Schnitt. Ich bin sehr zufrieden mit mir. Auch in der offiziellen Zeitmessung ist es noch ein guter 30er Schnitt. Habe wohl zuviel Pausen an den „Labe“-Stationen gemacht. Egal, wir haben alle einen wunderbaren Premierenmarathon erlebt und hoffen auf eine Fortsetzung!

Höhen und Tiefen in Oberammergau

Ronald MTB Auffahrt an Felswand

Was für ein Tag! Eine hammerharte und wunderschöne Strecke rund um Oberammergau – das ist der Ammergauer Alpencup. In seiner 5. Auflage schon ist es meine Premiere dort. Die lange, steile Auffahrt ist mein Ding. Komme ganz gut hoch, auch wenn die Topleute schon am Ortsende nicht mehr zu sehen sind. Oben herrscht eine wunderschöne Frühherbststimmung, das motiviert mich.

Doch das Tief kommt im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Abfahrt zwischen Unter- und Oberammergau ist eher ein Bachbett. Sehr steil und mit „Rucksack“-großen Steinen drinnen. Mit anderen Worten – für mich nicht durchfahrbar. Für viele schon, aber ich sehe auch Stürze und blutige Knie.

Ronald MTB Abfahrt schiebend

Das Fazit: Zum Glück habe ich mich nicht verletzt und bin durchgekommen, aber ein begnadeter Abfahrtstechniker werde ich wohl nicht mehr. In Zahlen heißt das: Auf der 80 km Strecke (zwei Runden) werde ich 80ster gesamt. Irgendwie konsequent, oder? Aber der Umkehrschluß gilt wohl auch nicht für mich: Kürzere Strecke fahren und weiter vorne plaziert sein …